BIO
Da Dan Brown ablehnte und Ernest Hemingway schon seit 60 Jahren tot ist, verfasse ich meine unintressante Biografie nun selber.
Ich wurde am 25.09.1993 im Kantonspital in Ilanz im schönen Graubündner Oberland unter schrecklichen Schmerzen mutterseits geboren. Nichtsdestotrotz hat sie mich lieben gelernt... Immerhin bis zur Pubertäd. Aber immer schön der Reihe nach.
Wohlbehütet wuchs ich in den idyllischen Bergdörfern Rueras und Sedrun auf. Mein Vater war und ist immer noch überzeugter, glutenfreier, 3.0 L Diesel fahrender Biobauer mit den ältesten Maschinen im Tal. Meine Mutter war dazumals Hausfrau und wurde später dann (wahrscheinlich um von mir ein Bisschen Ruhe zu bekommen) wieder berufstätig als Pflegerin. Meine Schwester war ein 2 Jahre älterer Quälgeist, den ich erst später zu mögen lernte.
Ich war ein Junge, der Freude an der Welt und an der Natur hatte, vor allem jedoch an Kuchen und Schokolade. Später wurden diese Substanzen durch Bier und Zigaretten ersetzt. Ich verwandelte mich dann, während der Pubertäd in einem Mofafahrendem, klauendem, Lederjackenprolethen mit Pockengesicht. Gleichzeitig begann ich mit dem E-Gitarrenunterricht und begeisterte mich für Punkmusik und Anarchismus. Wenn man mit dem Mofa, halbnackt mit 70km/h über einem Staudamm fährt, aus dem Elektroschrott entwendete Kühlschränke und Fernseher da runter schmeisst, währenddessen Gras raucht und zu "because i get high" von Afroman lauscht und das ganze ÜBERHAUPT keine Konsequenzen hat, ist das Bestreben nach Anarchie und das Revoltieren gegen die eigene Unterdrückung vielleicht nicht ganz begründet. Ich behaupte mal jene Zeit, also Ende der 90'er und Anfangs der 00'er Jahre war eine goldene Zeit, in der wir noch keine Handys und pure Freiheit hatten, die Eltern und Lehrer jedoch nur mit SEHR GUTEM GRUND Prügel verteilen durften. HERRLICH!! Dafür war die Musik so richtig Scheisse... Britney Spears, DJ Bobo und No Angels waren voll im Trend, während sich AC/DC und alle Hardrockgrössen zurückgezogen hatten. So ist es also trotzdem begründet, weshalb ich mich in jener besagten anarchistischen Musik des "Punks" verliebte. Dementsprechend klangen meine ersten Griffe auf der Gitarre punkig und schlecht und das war gut so für mich. Die Band "Scanlan" wurde von zwei Schulkollegen und mir gegründet und bald fanden erste Gigs statt, leider immer in Begleitung von den Eltern... Das war nicht ganz das Rockstarleben, dass wir uns vorstellten, machte aber trotzdem unheimlich Spass! Schlagzeuger Carlo wollte Indie spielen und ich Punk und so kam es zu einem Bitchfight und die Band wurde aufgelöst.
Eines Tages fand ich in der Bücherecke in unserem Haus ein Buch namens "Manipulation im Rückwärtsgang". Dies war ein katholisch geprägtes Buch, welches die grossen Rockbands der 60'er bis 80'er des Satanismus und Okkultismus beschuldigte und behauptete, jene Bands würden schlimme, gar obszöne Botschaften in Ihrer Musik verstecken, um so Ihre Hörerschaft zu manipulieren. Und da wusste ich es : GEIL!! ROCK SOLL ES SEIN!! Ich entdeckte dadurch Bands wie AC/DC, Iron Maiden, Black Sabbath, Black Oak Arkansas, Pink Floyd, Styx und viele mehr. Gleichzeitig fand ich auch Begeisterung für den richtig harten Metal wie Slayer, Cannibal Corpse, Dimmu Borgir und Kreator. Ich wusste es war Zeit für eine neue Band!!
Satöry wurde gegründet.
Nach der Zeit mit Satöry entdeckte ich den Blues und den Country für mich. Ich schrieb Songs und holte mir routinierte Musiker an Bord, die mit mir die Scheibe “Hess & Friends - Blended” realisierten. Beruflich war ich seitdem als Asphalt Cowboy unterwegs, gründete weitere Bands und Projekte wie Spanky Hammers, Vali Music, Pascal Gamboni Combo Crassira und Hess & Gugger. Kurz gesagt : Ich konnte mich nie von dem Virus namens Musik trennen und werde es wahrscheinlich nie können und das ist auch gut so!
“Long live Rock and Roll!!”